In den letzten Jahren hat das Interesse an den gesundheitliche Vorteile von Cannabinoiden, insbesondere Cannabidiol (CBD) und Cannabinol (CBN), zugenommen. Beide Verbindungen, die aus der Marihuana-Pflanze gewonnen werden, haben sich als vielversprechend in der Behandlung von Schlafstörungen und der Verbesserung der Schlafqualität erwiesen.

CBD (Cannabidiol) und seine Auswirkungen auf den Schlaf

Cannabidiol (CBD) ist ein nicht psychoaktives Cannabinoid, das aus der Cannabis-Pflanze extrahiert wird. Es interagiert mit dem Endocannabinoid-System (ECS) des Körpers, das eine wichtige Rolle bei der Regulierung verschiedener physiologischer Prozesse, einschließlich Schlaf, spielt.

Angst und Stressreduktion

Ein Hauptfaktor, der die Schlafqualität beeinflusst, ist Stress und Angst. Studien haben gezeigt, dass CBD angstlösende (anxiolytische) Eigenschaften besitzt, die helfen können, das allgemeine Stressniveau zu senken und dadurch den Schlaf zu verbessern. Eine Studie, die im „Permanente Journal“ veröffentlicht wurde, fand heraus, dass 79,2% der Teilnehmer eine Verringerung der Angst und 66,7% eine Verbesserung des Schlafs nach der Einnahme von CBD berichteten .

Verbesserung der Schlafzyklen

CBD kann auch die Schlafzyklen positiv beeinflussen. Es wurde gezeigt, dass es die Dauer der Tiefschlafphasen (Slow-Wave-Sleep) erhöht, die für die körperliche Erholung wichtig sind. Eine in „Current Psychiatry Reports“ veröffentlichte Studie legt nahe, dass CBD helfen kann, den REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) zu regulieren, was zu einem erholsameren Schlaf führt.

Schmerzlinderung

Chronische Schmerzen können den Schlaf erheblich beeinträchtigen. CBD hat entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften, die helfen können, Schmerzen zu lindern und somit die Schlafqualität zu verbessern. Dies wird durch eine im „Journal of Clinical Pharmacology“ veröffentlichte Studie unterstützt, die zeigt, dass CBD bei der Schmerzbewältigung wirksam ist und die Schlafqualität von Patienten mit chronischen Schmerzen verbessert.

CBN (Cannabinol) und seine Auswirkungen auf den Schlaf

Cannabinol (CBN) ist ein weiteres nicht psychoaktives Cannabinoid, das entsteht, wenn THC (Tetrahydrocannabinol) oxidiert. Obwohl CBN weniger bekannt ist als CBD, hat es ebenfalls vielversprechende schlaffördernde Eigenschaften.

Sedative Effekte

CBN ist bekannt für seine sedativen Eigenschaften, die stärker sind als die anderer Cannabinoide. Eine Studie im „Journal of Pharmacology“ zeigte, dass CBN in Kombination mit CBD einen synergistischen Effekt hat, der die sedativen Eigenschaften verstärkt und somit den Schlaf fördern kann.

Appetitanregung und Muskelentspannung

CBN kann auch den Appetit anregen und die Muskelentspannung fördern, was indirekt zur Verbesserung des Schlafs beitragen kann. Eine erhöhte Muskelentspannung kann helfen, Spannungen und Schmerzen zu reduzieren, die den Schlaf stören könnten. Laut einer Studie in „Psychopharmacology“ zeigt CBN potenzielle Vorteile bei der Muskelentspannung, die zur Förderung eines ruhigeren Schlafs beitragen können.

Kombinierte Wirkung von CBD und CBN

Die Kombination von CBD und CBN kann synergistische Effekte haben, die die Schlafqualität weiter verbessern. Beide Cannabinoide wirken zusammen, um Angst zu reduzieren, Schmerzen zu lindern und die Schlafzyklen zu regulieren, was zu einem tieferen und erholsameren Schlaf führen kann.

Eine umfassende Studie in „Cannabis and Cannabinoid Research“ legt nahe, dass die Kombination dieser Cannabinoide bei der Behandlung von Schlafstörungen wirksamer sein kann als die Verwendung eines einzelnen Cannabinoids.

Schlussfolgerung

Sowohl CBD als auch CBN haben vielversprechende Eigenschaften zur Verbesserung der Schlafqualität. Durch die Reduktion von Angst und Stress, die Linderung von Schmerzen und die Förderung von Muskelentspannung können diese natürlichen Verbindungen dazu beitragen, einen tieferen und erholsameren Schlaf zu erreichen. Die wissenschaftlichen Belege unterstützen die Nutzung dieser Cannabinoide als wirksame und sichere Alternativen zu herkömmlichen Schlafmitteln.

Quellenangaben

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